
Die Abtei: Nicht verpassen!
Bischof Aubert von Avranches gründete im Jahr 708 das erste Heiligtum zu Ehren des Erzengels Michael. Damals hieß die kleine Felseninsel noch nicht Mont-Saint-Michel, sondern Mont-Tombe. Gegen Ende des 10. Jahrhunderts wurde das Heiligtum in eine Benediktinerabtei umgewandelt. Im Laufe der Jahrhunderte entwickelte sich die Abtei weiter und wurde zu einer Festungsabtei. Daher kann man verschiedene architektonische Stile feststellen. Während eines Besuchs der Abtei gibt es mehrere Sehenswürdigkeiten, die Sie unbedingt sehen sollten:
- Die Statue des Heiligen Michael: Sie stellt den Kampf des Erzengels Michael dar, der einen Drachen besiegt. Sie ist über 4,50 m hoch, wiegt über 500 kg und thront 156 m über dem Meer.
- Der Kreuzgang: Er wurde Anfang des 13. Jahrhunderts erbaut und verfügt über wunderschöne verzierte Arkaden. Ein großes Fenster an der Außenseite bietet einen atemberaubenden Blick auf die Bucht. Im Herzen des Kreuzgangs kann man einen Garten bewundern, der 1966 von einem Benediktinermönch wieder aufgebaut wurde.
- Der Rittersaal: Dieser zur gleichen Zeit wie der Kreuzgang erbaute, schlichte, aber wunderschöne Saal mit seinen Arkaden wurde von den Mönchen zum Kopieren der Manuskripte genutzt.
- Wie der Name schon sagt, der Gästesaal: Empfangsraum der Abtei.
- Notre-Dame-sous-Terre: ursprüngliche Abteikirche der Abtei, die sich im unteren Teil der Abtei befindet. Nur im Rahmen von Führungen zugänglich, z. B. an Tagen des Kulturerbes.
- Die Abteikirche: Sie wurde im 11. Jahrhundert erbaut und ersetzte die erste Kirche, die auf dem Berg errichtet wurde. Sie ist 70 m lang und an ihrer höchsten Stelle, dem Chorgewölbe, 25 m hoch.
Im Sommer kann man die Abtei auch nachts besichtigen, wobei die musikalische Untermalung zum Zauber des Rundgangs beiträgt.